Kraftwerke
Unsere Anlagen
Saubere Leistung aus modernsten Anlagen
Seit den 80er-Jahren setzt Kassel in großem Stil auf effiziente Fernwärme. Bereits ein Drittel des gesamten Wärmebedarfs in Haushalten, Gewerbe- und Industriebetrieben stammt aus unseren hocheffizienten Anlagen. Durch moderne Turbinen sind die Kraftwerke zudem flexibel fahrbar und können je nach Bedarf die Strom- und Wärmeauskopplung rasch anpassen. Ein Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Energiegewinnung ist die vollständige Umstellung des Kraftwerks in der Dennhäuser Straße auf Klärschlamm und Altholz. Das Ziel ist es, den Kohleausstieg im Jahr 2025 zu realisieren.
Insgesamt drei Anlagen an zwei Standorten erzeugen Strom und Fernwärme in umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung, das traditionelle Wasserkraftwerk an der Fulda dient allein der Stromerzeugung. Die Heizwerke Brückenhof, Mittelfeld und Losse werden vor allem zur Spitzenlastabdeckung eingesetzt.
Brennstoffe | seit 2016: Brennstoffe biogenen Ursprungs, bis max. 2025: Braunkohle, Steinkohle |
Baujahr | 1987 |
Elektrische Leistung | 38,0 MW |
Thermische Leistung | 80,0 MW |
Brennstoffausnutzungsgrad | 82,4 Prozent* |
Das Kraftwerk wird mittels Kraft-Wärme-Kopplung mit zirkulierender atmosphärischer Wirbelschicht betrieben. Der Leitstand ist in die Zentralwarte des Standorts integriert. Schon seit 2016 wird im Fernwärmekraftwerk Kassel teilentwässerter, klimaneutraler Klärschlamm verbrannt. Mit der Inbetriebnahme einer innovativen Klärschlammbandtrocknungsanlage 2020 kommt zudem getrockneter Klärschlamm zum Einsatz.
Die Klärschlammtrocknung ermöglicht es in Kombination mit einer neuen Entnahmekondensationsturbine, den biogenen Brennstoff Klärschlamm künftig ganzjährig im Kraftwerk einzusetzen. Da auch der Trocknungsprozess mit Fernwärme erfolgt, ist der Betrieb des Trockners besonders umweltfreundlich. Die Weiterverwertung des in der Region anfallenden Klärschlamms vor Ort wird sukzessive gesteigert – dadurch wird immer mehr Kohle ersetzt.
Brennstoff | Erdgas |
Baujahr | GT 1: 2021 |
GT 2: 2021 | |
Heißwasserkessel: 1986 / 2009 | |
Elektrische Leistung | GT 1: 15,6 MW |
GT 2: 31,5 MW | |
DT 9,8 MW | |
Thermische Leistung | GT 1: 6,3 MW |
GT 2: 12,1 MW | |
DT: 40,9 MW | |
Heißwasserkessel: 20 MW | |
Brennstoffausnutzungsgrad | 88,2 Prozent* |
Die hochmoderne Anlage kombiniert zwei Gas- und eine Dampfturbinenanlage mit Heisswasserkessel zur Strom- und Fernwärmeerzeugung. Der Leitstand ist in die Zentralwarte des Standorts integriert. Seit der Inbetriebnahme zweier Gasturbinen neuester Generation im Jahr 2021 erreicht das Heizkraftwerk einen Brennstoffausnutzungsgrad von rund 88 Prozent.
Durch den Einsatz von Gas ist das Gasturbinen-Heizkraftwerk besonders flexibel und mit niedrigen Emissionswerten besonders umweltfreundlich. Die neuen Gasturbinen bieten die Option zur Mitverbrennung von grünem Wasserstoff eröffnet uns gleichzeitig die Möglichkeit, auch hier die Strom- und Wärmeerzeugung vollständig auf erneuerbare Technologien umzustellen.
Elektrische Leistung | 336 kW |
Baujahr | 1892 / 1999 |
Versorgung | ca. 1.000 Haushalte in Kassel mit regenerativ erzeugtem Strom |
Das Laufwasserkraftwerk an der Fulda besteht aus zwei Kaplanturbinen mit einer elektrischen Leistung von 336 kW.
Der Betrieb erfolgt durch die Städtische Werke Netz + Service GmbH.
Das Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung und 88 Prozent Energieeffizienz ist ein zentraler Baustein einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für die Region. Die Energiegewinnung aus der sauberen Verbrennung von Hausmüll- und Gewerbeabfällen ersetzt konventionelle Primärbrennstoffe – und zwar seit 1985.
Heute wird ganzjährig etwa ein Drittel der Kasseler Fernwärme durch das Müllheizkraftwerk erzeugt. Der erzeugte Strom wandert direkt in das Stromnetz der Städtische Werke Netz + Service GmbH.
Nähere Informationen zum Müllheizkraftwerk finden Sie unter mhkw-kassel.de.